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Objekt bearbeiten – Dateikanal

Das Dateikanalobjekt speichert die Informationen, die der Dateitreiber benötigt, um Ereignisse in das Dateisystem zu schreiben.

WICHTIG: Sie müssen den protokollierenden Server neu starten, damit Änderungen der Kanalobjektkonfiguration wirksam werden. Weitere Informationen zum Neustarten des Protokollierservers finden Sie im Novell Nsure Audit-Verwaltungshandbuch.

Nachfolgend werden die einzelnen Kanalobjektattribute beschrieben:

Konfiguration

 

 

Protokolldatei

Der Pfad zur Protokolldatei.

Nachfolgend sind die standardmäßigen Protokollpfade für die einzelnen Betriebssysteme aufgeführt:

  • sys:/etc/logdir (NetWare)

  • /Program Files/Novell/Nsure Audit/Logs (Windows)
  • /usr/naudit/logs (Linux)
  • /op/NOVLnaudit/logs (Solaris)

WICHTIG: Sämtliche Dateidatenspeicher weisen den Namen "log" auf. Wenn Sie also über mehrere Dateikanalobjekte verfügen, müssen Sie sie an unterschiedliche Pfade verweisen.

 

 

Protokolldateien tilgen nach: _____ Sekunden

Die Lebensdauer der Protokolldateien. Der Protokollierserver löscht sämtliche Protokolldateien, deren Alter den angegebenen Wert überschreitet.

 

 

Roll wenn Protokolldatei Folgendes erreicht: _____ Byte

Die maximale Dateigröße der Protokolldatei. Wenn eine Protokolldatei die angegebene Dateigröße erreicht, benennt lgdfile.* die Datei um und erstellt eine neue Protokolldatei.

Der Name der Archivdatei ist eine Kombination aus dem aktuellen Datum und einer hexadezimalen fortlaufenden Nummer (L/JJ/MM/TT.###). Die erste Protokolldatei, die am 10. Juli 2003 archiviert wird, erhält beispielsweise den Namen l030710.001. Nachfolgende Dateien, die am selben Tag archiviert werden, erhalten den Namen l030710.002, l030710.003 usw.

 

Protokollformat

Der Dateikanaltreiber kann Ereignisse entweder im übersetzten oder im ursprünglichen Format protokollieren. Wählen Sie entweder "Übersetzt" oder "Roh" aus, um den Protokolliermodus für das aktuelle Kanalobjekt festzulegen.

 

 

Übersetzt

Im Modus "Übersetzt" verwendet der Dateikanaltreiber die Ereignis-ID, um die einzelnen Ereignisse im Protokollschema der Anwendung zu suchen, und schreibt anschließend die Ereignisbeschreibung in den Datenspeicher.

Wenn das Protokollschema nicht verfügbar oder kein beschreibender Eintrag für das aktuelle Ereignis vorhanden ist, gilt für den Dateikanal standardmäßig das folgende Format:

$DC $TC,$SO,$NI,$NL,$NG,$N1,$N2,$SS,$ST\n

(Datums- und Zeitstempel des Client, Komponente, Ereignis-ID, Protokollierumfang, Gruppen-ID, Wert1, Wert2, Text1, Text2). Eine Erläuterung dieser Variablen finden Sie unter Ereignisvariablen.

HINWEIS: Protokollschemadateien (*.lsc) katalogisieren die Ereignisse, die für eine bestimmte Anwendung protokolliert werden können. Sie können auch Ereignisbeschreibungen und -bezeichnungen für die Ereignisfelder liefern. Weitere Informationen finden Sie unter Protokollschemadateien.

Eine übersetzte Protokolldatei kann zwar visuell nach Inhalten durchsucht werden, es können jedoch keine Abfragen mithilfe dieser Datei generiert werden, da es keine konsistente Feldstruktur gibt. Es sind nur Ereignisbeschreibungen enthalten.

 

 

Roh

Im Modus "Roh" schreibt der Dateikanaltreiber die Ereignisse im Ist-Zustand in den Datenspeicher.

Die Logdatei im Roh-Modus kann von den Benutzern nicht gelesen werden, sie kann jedoch zur Generierung von Abfragen verwendet werden. Hierbei kommt das textbasierte Dienstprogramm zur Generierung von Abfragen, LETrans, zum Einsatz.

HINWEIS:Weitere Informationen zu LETrans finden Sie im entsprechenden Abschnitt im Novell Nsure Audit-Verwaltungshandbuch.

 

 

Übersetzungssprache

Die Sprache, in der Ereignisse in eine Datei geschrieben werden.

WICHTIG: Diese Option hat nur für Protokolldateien mit dem Attribut "Übersetzt" Gültigkeit.

Wenn die Protokollieranwendungen über lokalisierte Protokollschemadateien verfügen und wenn diese Dateien ihren jeweiligen Anwendungsobjekten hinzugefügt werden, kann der Dateikanal Protokolldateien mit dem Attribut "Übersetzt" in der ausgewählten Sprache schreiben. Wenn kein Protokollschema für die ausgewählte Sprache vorhanden ist, verwendet der Kanal die Standardsprache Englisch.

HINWEIS: Sie können parallele Protokolle in mehreren Sprache erstellen, indem Sie mehrere Dateikanalobjekte mit unterschiedlichen Sprachen definieren und angeben, dass ein einziger Benachrichtigungsfilter alle Ereignisse an diese Kanäle übergibt. Eine Beispielkonfiguration finden Sie im Novell Nsure Audit-Verwaltungshandbuch.

 

Status (Status)

Standardmäßig sind alle Kanalobjekte aktiviert. Das bedeutet, dass der Protokollierserver beim Start die Konfiguration des Kanalobjekts in den Speicher lädt.

Wenn das Kanalobjekt deaktiviert ist, lädt der protokollierende Server die Konfiguration dieses Objekts beim Starten nicht.

WICHTIG: Damit das Kanalobjekt vom Protokollierserver gefunden werden kann, muss es sich in einem unterstützten Kanalcontainer befinden. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen und Konfigurieren von Kanälen.

Weitere Informationen zum Dateikanal finden Sie unter Dateikanal.

Allgemeine Informationen zum Konfigurieren von Kanalobjekten finden Sie unter Erstellen und Konfigurieren von Kanalobjekten.

Weitere Informationen zur Verwendung von Nsure Audit finden Sie unter Nsure Audit-Hilfe.

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